Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ( BSI ) warnt vor Hackerangriffen auf die Bundestagswahl. Ein Ziel der Täter sei es unter anderem, Zweifel am Wahlergebnis zu schüren.
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BSI-Präsident Arne Schönbohm sagte dem "Spiegel" nach Angaben vom Freitag, Kriminelle könnten versuchen, an vertrauliche Daten von Kandidaten und Parteien zu gelangen. Daneben sei die größte Gefahr, dass "Täter versuchen könnten, I T-Systeme anzugreifen, die für die Wahl verwendet werden".
Insbesondere befürchtet Schönbohms Behörde, dass Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Wahlergebnisses gesät werden könnten - ähnlich wie es nach den US-Präsidentschaftswahlen im November der Fall war, als der Ruf nach Nachauszählungen laut wurde.
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Wahlzettel aus Papier sind ein Vorteil
Deutschland sei durch die Abstimmung auf Papierzetteln zwar besser geschützt. Doch auch nach der Bundestagswahl könnten "Täter versuchen, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Wahl zu beeinträchtigen, indem sie falsche Behauptungen über angebliche Unregelmäßigkeiten streuen", sagte der BSI-Präsident.
Die Behörde habe sich deshalb vorbereitet, betonte Schönbohm: "Unabhängig von der Risikoeinschätzung Dritter hat das BSI seine Lagebeobachtung bis zum Abschluss der Bundestagswahl 2017 intensiviert und hält erweiterte Krisenreaktionskapazitäten für eventuelle Vorfälle bereit."